80周年: 誰說納粹不排斥中國人?
四十年代的漢堡曾擁有一個充滿活力的中國城,但1944年5月13日蓋世太保一次殘暴的大搜捕行動之後,中國城銷聲匿跡,只有位於聖保羅區的香港酒吧得以保存下來,成為那段歷史的見證。張添林是當年的受害者之一。他的女兒張雪芳接手了父親的客棧,也一直在與遺忘作鬥爭,直到她2021年去世。
“中國人行動”(Chinesenaktion)是1944年5月13日蓋世太保在漢堡聖保利區唐人街針對華裔移民、其他亞裔及其婦女友人的突襲和逮捕行動。
“中國人行動”的命令由蓋世太保辦公室“IV
1c”負責人阿爾伯特·施韋爾姆(Albert Schwelm)下達,蓋世太保官員埃里希·哈尼施(Erich
Hanisch)執行。1944年5月13日,攜帶衝鋒鎗的刑事警察和秩序警察將首飾街(Schmuckstraße)周邊街道完全封鎖,蓋世太保帶領200餘名警察逮捕了約130名中國人並帶到戴維警局,後關到位於霍爾斯滕格拉斯大街(Holstenglacis
Straße)的拘留所。被捕者的護照和錢物皆被沒收,不久後被帶往漢堡北區的福爾斯比特監獄。大部分被捕者坐監數個月之久,目擊者指許多人受到嚴重虐待和折磨,甚至不幸死亡。
1944年9月,60至80名囚犯被轉至明日勞動營,在周邊港口和工業區強迫勞動。他們處於蓋世太保的勢力範圍,和那些轉至更恐怖的黨衛隊諾因加默集中營的人命運不同,但仍有17名中國人在勞動營死亡,名單已經遺失,據估計受害者數字可能更高。
“中國人行動”也影響了和華人交往、同居,或是在中餐館工作的德國女性,她們亦被捕並審訊,甚至入獄或送往集中營。
一些倖存者在戰後曾試圖向聯邦德國政府尋求補償但被拒絕,官方立場是“中國人行動”並非出於種族動機;上訴法院支持這一觀點,並裁定為普通的警方行動。
以下是部分受害者姓名及生平。在2021年“絆腳石”項目的“中國人行動”部分遇難者紀念石塊準備工作中,聖保羅檔案館工作人員得以確認13名遇難者姓名,實際的遇難人數很可能更多:
Chan Ho Bau:出生於1887年或1897年,在“中國人行動”中被捕,1944年10月22日去世於明日勞動營,在奧爾斯多夫公墓有一塊紀念牌。
Chong Tin Lam(張添林):,1907年出生於廣東,1926年來到漢堡,1938年在漢堡山14號(Hamburger Berg
14)開辦香港酒吧。妻子是波蘭人莉娜·多那蒂烏斯(Lina
Donatius),女兒出生於1942年。張添林樂善好施,在戰爭期間與中國駐柏林領事館合作,為中國前戰俘提供旅行文件。1944年在“中國人行動”中被捕,在福爾斯比特監獄關押並受虐待,1945年從基爾勞動營返回漢堡,成為納粹受害者協會的成員。香港酒吧獲得重建,但他的一項賠償要求遭到拒絕,1983年於漢堡逝世。
Kam Sing Fok:來自廣東,1930年左右是珠寶街18號旺福飯店(音譯自Wong Fu)的老闆,與一位來自聖保利的女性生有一子,出生於1930年。“中國人行動”中被捕,戰後留在漢堡,在山谷街(Talstraße)開了一家中餐館。
Liang Wong:1904年出生,在“中國人行動”中被捕,1945年2月28日在明日勞動營去世,安葬於奧爾斯多夫公墓。
Woo Lie
Kien:1885年9月8日出生於廣東開平,作為司爐隨蒸汽船前往歐洲並於1926年在漢堡定居,住在珠寶街7號,1936年在珠寶街9號開辦了一家餐館,是中國水手的集會地點。1944年6月被捕後在福爾斯比特監獄遭受酷刑,1944年11月23日逝世於巴姆貝克醫院。“絆腳石”項目為其在珠寶街7號設有一顆專門的絆腳石。
1996年,藝術家格爾德·施唐厄(Gerd
Stange)和米夏埃爾·巴茨(Michael
Batz)在珠寶街安裝了紀念牌匾,紀念唐人街和“中國人行動”的歷史。聖保利檔案館於2012年9月將其翻新。2021年6月28日,德國的“絆腳石”項目在漢堡唐人街原址的街道地面上安放了專門的“中國人行動”遇難者紀念石塊,上寫有13名遇難華人姓名,紀念納粹德國對華人的迫害。
Am 13. Mai 1944 führt die Gestapo rund um die Schmuckstraße in Hamburg-St. Pauli eine Razzia durch.
Bei der "Chinesenaktion" werden die verbliebenen 129 Bewohner der einst
größten deutschen Chinatown verhaftet. Der Endpunkt ist klar zu
bestimmen: Am 13. Mai 1944 hört das Hamburger Chinatown auf zu
existieren. Am 13. Mai 1944 führt die Gestapo rund um die Schmuckstraße in Hamburg-St. Pauli eine Razzia durch.
Bei der "Chinesenaktion" werden die verbliebenen 129 Bewohner der einst
größten deutschen Chinatown verhaftet. Der Endpunkt ist klar zu
bestimmen: Am 13. Mai 1944 hört das Hamburger Chinatown auf zu
existieren.
Bei der Aktion am 13. Mai 1944 wurden insbesondere im
Quartier rund um die Schmuckstraße die Straßenzüge von mit
Maschinenpistolen bewaffneter Kriminal- und Ordnungspolizei vollständig
abgesperrt. Etwa 200 eingesetzte Beamte unter der Leitung der Gestapo
verhafteten die kleine ethnische Gruppe von etwa 130 Chinesen, brachten
die Menschen zunächst in die Davidwache und von dort in das
Untersuchungsgefängnis an der Holstenglacis. Dort wurden ihnen Pässe,
Wertsachen und Geld abgenommen. Anschließend brachte man sie mit einem
LKW in das Polizeigefängnis Fuhlsbüttel, wo die meisten von ihnen
mehrere Monate einsaßen. Nach Zeugenaussagen wurden viele von ihnen dort
schwer misshandelt und gefoltert, einige überlebten die Torturen nicht.
Der
Befehl für die Chinesenaktion wurde von Albert Schwelm, Leiter des
Gestaporeferates IV 1c, gegeben; die Durchführung oblag dem
Gestapobeamten Erich Hanisch. Im September 1944 wurden 60 bis 80
inhaftierte Chinesen in das Arbeitserziehungslager Langer Morgen
verschleppt, von wo aus sie in den umliegenden Hafen- und
Industriegebieten Zwangsarbeit leisten mussten. Sie blieben damit
gewollt im Einflussbereich der Gestapo, anders als diejenigen, die nach
einer Überstellung in das KZ Neuengamme der SS ausgesetzt waren.
Siebzehn Chinesen überlebten das Lager nachweislich nicht, ihre Namen
standen auf einer später verloren gegangenen Liste. Die Zahl der Opfer
insgesamt wird um Einiges höher angenommen.
Von der Chinesenaktion
betroffen waren zudem Frauen, die mit den verhafteten Chinesen
befreundet waren, in Partnerschaft lebten oder in den chinesischen
Gaststätten arbeiteten. Sie wurden ebenfalls festgenommen, verhört,
teilweise in "Schutzhaft" genommen oder in Anstalten und
Konzentrationslager deportiert.
Einige Überlebende kämpften nach dem Krieg vergeblich um eine Entschädigung. Wiedergutmachungsbehörden behaupteten, die Verfolgung sei nicht rassistisch motiviert gewesen.
Die angerufenen Gerichte bestätigten diese Auffassung und urteilten,
die Chinesenaktion sei ein gewöhnlicher polizeilicher Vorgang gewesen.